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Als kleiner Handwerksbetrieb haben wir uns darauf spezialisiert, hochwertige Messer und Scheren in individueller Handarbeit wieder auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Denn nur ein präzise geschärftes Werkzeug erfüllt seine Aufgabe zufriedenstellend. Alle Messer und Scheren werden im Nass-Schliff-Verfahren nachgeschärft.





Wissenswertes                        
Nass - Schliff - Verfahren
Darf ich meine Messer in die Spülmaschine geben ?
Damastmesser (Japanmesser) 
Keramikmesser 
Zick-Zack-Scheren
chirurgische Scheren 
Besteckmesser 
Rasiermesser
Was schneidet besser rostfreie Klingen oder rostende ?

  • Nass - Schliff - Verfahren
 Bei uns werden alle Schneidwerkzeuge im Nass - Schliff - Verfahren nach geschärft, d.h. alle Schneidwerkzeuge werden unter ständiger Wasserkühlung nach geschliffen. Dies ist die beste Garantie für Sie, daß ihre Werkzeuge beim Schleifen nicht heiß werden, und somit die Qualität ihres Werkzeugs nicht gemindert wird.



  • Darf ich meine Messer in die Spülmaschine geben ?
Tafelmesser : Ja
Kochmesser : Nein
Die häufigste Befürchtung ist, daß es in der Spülmaschine so heiß wird, daß die Klinge Schaden dabei nimmt. Dies ist nicht der Fall, Qualitätsminderungen treten erst ab einer Temperatur von ca. 180 Grad ein, so heiß wird es in der Spülmaschine nicht. Bedenklich ist in der Spülmaschine schon eher die mechanische Beanspruchung, da der starke Wasserstrahl ein aneinanderschlagen der Messer verursacht, und so die Schneide beschädigen kann. Bei den neueren Modellen hat jedoch jedes Messer sein eigenes Fach, so daß dies nicht passieren kann. Messer mit Griffen aus Naturmaterialien (Holz, Horn), dürfen nicht in die Spülmaschine, da diese Materialien in kürzester Zeit spröde werden.
Die verwendeten Spülmittel, die ja sehr aggressiv sind, beschädigen die sehr feine Schneide von Kochmessern, bei Besteckmesser mit denen man ja auf Keramiktellern schneidet (die feine Schneide einer Klinge bleibt nur erhalten, wenn man auf einer weichen Unterlage wie einem Holzbrett schneidet) hat dies keinen spürbaren Einfluss mehr.
Fazit: Klingen mit einer feinen Schneide, die auch durch Tomatenhaut wie Butter geht, darf man nur unter fließendem Wasser mit einem Spültuch reinigen.



  • Damastmesser (Japanmesser)
Als Damastmesser werden Messer bezeichnet, die aus verschiedenen Lagen Stahl geschmiedet werden.
Hierbei  wird eine Lage sehr harter Stahl, zwischen zwei Lagen weichen Stahl gepackt, womit zwei gegensätzliche Eigenschaften des Stahls (weich: hohe elastizität;  hart: hohe Schneidhaltigkeit aber Bruchgefahr) vereint werden. Durch wiederholtes falten und zusammenschmieden können auch mehrere hundert Lagen erreicht werden. Mittels dieser Technik können Lagen Stahl mit über 60 Rockwell Härte verarbeitet werden. Diese sehr hochwertigen Damastmesser, mit um die 63 Rockwell, können und sollen mit einem Wetzstahl nicht abgezogen werden, dafür sind sie zu hart. Im ungünstigsten Fall können häßliche Kratzer in den weichen Lagen an der Oberfläche verursacht werden. Besser zieht man diese hochwertigen Messer auf einem Schleifstein ab.


  • Keramikmesser
Keramikmesser sind extrem hart, und dadurch sehr schneidhaltig. Nachteil sie brechen leicht, sie sollten nicht zu Boden fallen, ja selbst eine harte Brotkruste kann kleine Scharten in der Schneide verursachen. Bei richtigem gebrauch hat man lange ein scharfes Messer. Wenn Sie uns Keramikmesser zum nachschärfen senden, dann achten Sie beim verpacken darauf daß Sie nicht brechen können. (bestimmt haben sie noch ein Stahlmesser das schleifen braucht, packen Sie es dazu, das gibt dem Packet Stabilität, und schützt das Keramikmesser).


  • Zick-Zack-Scheren
Voraussetzung, daß  Zick-Zack-Scheren auch gut schneiden, ist ein absolut präzises ineinander greifen der Zacken.  Dieses ineinander greifen der Zacken kann nicht nachgeschliffen werden, wird also beim nachschleifen weder verbessert noch verschlechtert. Beim nachschärfen der Zick-Zack-Scheren wird die Kopfseite der Zacken zurück geschliffen, so daß die verschlißene Kante (durch Benutzung meist schon etwas rund geworden), wieder scharfkantig ist. (anschließend wird noch der Anpressdruck korrigiert).
Tipp: Wenn Sie eine Zick-Zack-Schere kaufen, nehmen sie ein Stück Stoff mit, und testen Sie die Schere vor dem Kauf. Gerade bei den günstigen Scheren schneiden viele schon als neue nicht. Dies kann auch durch nachschleifen nicht verbessert werden.


  • chirurgische Scheren
Bei chirurgischen Scheren sind die Schrauben zum zerlegen, vom häufigen sterilisieren oft so eingebacken, daß sie sich meist nicht mehr lösen lassen. Aber auch im nicht zerlegten Zustand lassen sich die Scheren mit einem top Ergebnis nachschärfen. Einziger Nachteil, da man so die Innenseite der Scherenhälften nicht nachschleifen kann, muß man von der Stirnseite der Schneide mehr entfernen (damit auch wirklich alle Verschleißspuren verschwinden). Deshalb kann man diese Scheren nicht so oft nachschärfen.

  • Besteckmesser
Besteckmesser (Tafelmesser) sollten beim nachschärfen, grundsätzlich mit einem Wellenschliff versehen werden. Da man mit diesen Messern auf Keramik (Teller) schneidet, ist eine glatt geschliffene Klinge sehr schnell wieder stumpf, mit Wellenschliff halten sie wesentlich länger.

  • Rasiermesser 
 Die schärfe von Rasiermessern (und somit die Freude an der Nassrasur), hängt im wesentlichen von der Qualität des Stahls ab. (und natürlich auch vom richtigen Schliff)
Rasiermesser sollten mindestens eine Härte von 60 Rockwell Härte (HRC), besser 62 HRC. Rasiemesser in dieser Qualität sind nicht ganz billig (ca. 100,- €).
Wenn Sie nur mal testen wollen ob Ihnen die Nassrasur liegt, dann schauen Sie doch mal ob in Ihrer Familie nicht noch irgenwo ein altes Rasiermesser von Ihrem Grossvater herumliegt, diese alten Rasiermesser, wenn auch meist nicht rostfrei, so sind sie doch meist aus sehr hartem Stahl.
Frisch geschliffen haben haben sie damit ein gutes Testobjekt.


  • Was schneidet besser rostfreie Klingen oder rostende ?
Um einen Stahl zum rostfreien Stahl zu veredeln, benötigt man Legierungsbestandteile wie Chrom und Nickel, beide sind relativ weiche Metalle, so daß jeder Ausgangsstahl durch die Legierung mit diesen Bestandteilen, weicher wird und somit nicht mehr so schneidhaltig ist. Dies versucht man heute durch Legierungsbestandteile wie Molybdän und Vanadium auszugleichen, was auch ganz brauchbare Ergebnisse bringt.
Da auch bei Legierungen mit Chrom und Nickel, zum rostfreien Stahl, immer noch die rostenden Stahlbestandteile neben den Chrom und Nickel Bestandteilen liegen (Gemenge), können hier immer noch Rostflecken an den Stahlbestandteilen entstehen. Erst die Politur verschmiert die weichen, nicht rostenden, Bestandteile (Chrom und Nickel) an der Oberfläche, so daß ein Schutz vor Oxydation gegeben ist.
Leider ist dadurch auch die etwas "griffigere" Schneide, wie man Sie bei rostenden Stählen hat, nicht mehr gegeben, denn auch das Rauhe an der Schneide wird durch die weichen Bestandteile "zugeschmiert".